Nach dem Sieg gegen Niederlenz am vergangenen Mittwoch war das Ziel klar: es sollen wieder 3 Punkte her. Wir starteten konzentriert ins Spiel und konnten den Ball in unseren Reihen halten. So kamen wir oft über die Mitte oder auch über die Flügel bis zum gegnerischen Sechzehner, aber dort fehlte das letzte entscheidende Zuspiel. Wir konnten uns nur wenig richtige Chancen erspielen, aber glücklicherweise ging es den Gegnerinnen auch so. Die Verteidigung des FC Solothurn spielte die Bälle meist lang und weit in unsere Hälfte, wo sie ihre schnelle Stürmerin suchten, aber wir hatten ja Kralj in der Verteidigung. Sie konnte fast jeden Angriff stoppen und wenn nicht, kamen Meyer und Baranyai zu Hilfe, die in der Dreierkette auch einen hervorragenden Job machten. Die vielen Sprintduelle setzten aber an und nach ca. 30 Minuten fand die rechte Flügelspielerin des FC Solothurn den Weg durch unsere Verteidigungskette und konnte den Ball in den Sechzehner flanken. Da sich die Kette nach links verschoben hatte, stand die Stürmerin des FC Solothurn ganz allein auf der 5er-Linie und Sulejmani im Tor hatte sie in ihrem Rücken nicht bemerkt. So konnte sie den Ball friedlich ins Tor schieben. Zu unserem Glück entschied der Schiedsrichter, dass sie im Abseits stand und das Tor nicht zählt. Diese kleine Unstimmigkeit in der Verteidigung rüttelte uns wach und wir spielten wieder besser nach vorne, so kam es nur wenige Minuten später zu einem Freistoss aus 20m Entfernung. Schnyder schnappte sich den Ball und hämmerte in voller Wucht Richtung Tor, die Torhüterin konnte den Ball nicht kontrollieren und lenkte ihn zu Boden, Emch setzte nach und schob ihn ins Tor. Die Freude war riesig, aber leider nur von kurzer Dauer, denn auch hier lautete die Entscheidung des Schiedsrichters Abseits. Wie das möglich sein konnte, wusste jedoch niemand, da Emch klar von hinten kam und gar nicht im Abseits stehen konnte. Naja, abhaken und weitermachen.
Nach der Pause machten wir dort weiter, wo wir aufgehört hatten, wir spielten gute Bälle über die Mitte nach vorne und versuchten es auch öfter mit langen Querpässen. Wir scheiterten jedoch, wie in der ersten Halbzeit, am letzten entscheidenden Zuspiel oder eine Verteidigerin des FC Solothurn stellte sich dazwischen. Wir konnten uns trotzdem einige Chancen erspielen, welche aber knapp am Tor vorbeigingen oder zu harmlos für die Torhüterin waren. Das Gute war, dass wir fast keine Chancen zuliessen und das Spiel dominierten. So ging es in der zweiten Halbzeit weiter, ein sehenswerter Freistoss von Sauter landete leider noch am Pfosten und einige gute Eckbälle, ebenfalls von Sauter getreten, konnten nicht verwertet werden.
Fazit: Wir hatten das Spiel mehrheitlich im Griff und haben nie aufgegeben, aber 1,2 Auswechselspielerinnen mehr hätten uns gut getan, um etwas frischen Wind ins Spiel zu bringen. Auch wenn es leider nur einen Punkt gab, können wir zufrieden sein mit unserer Leistung. Jetzt geht es bereits am Mittwoch, 11.10., zu Hause gegen den SV Sissach weiter. Sie führen im Moment die Tabelle an und sind noch ungeschlagen. Mal schauen, ob wir das ändern können.