SC Blustavia – FFT Fricktal

Nach intensiver und harter Vorbereitung starteten die Blustifrauen hochmotiviert in die neue Saison. Auch unsere Torhüterinnen waren dank Marlyses gezieltem Training bestens auf die bevorstehenden Herausforderungen eingestellt und gingen voller Selbstvertrauen in die Vorrunde. Besonders erfreulich war die Rückkehr von Laura Bieri, die nach einem Jahr Verletzungspause wieder das Tor hütete. Es schien, als wäre sie nie weg gewesen – sie lenkte das Spielgeschehen von hinten mit noch mehr Präsenz als zuvor.
Nach einem konzentrierten Aufwärmen betraten die Blustifrauen entschlossen das Spielfeld. Doch kaum war der Anpfiff ertönt, schien all das, was man sich vorgenommen hatte, wie vergessen. Die Gegnerinnen wurden nicht eng genug gedeckt, und viele Pässe landeten direkt beim Gegner. Es war keineswegs der erhoffte Start, vor allem da die letzten Testspiele vielversprechender verlaufen waren. In der 12. Minute war es jedoch die zurückgekehrte Laura Bieri, die uns mit einer grossartigen Parade vor einem frühen Rückstand bewahrte. Doch nur eine Minute später musste sie sich geschlagen geben, und Fricktal ging mit 0:1 in Führung. Trotz weiteren Fehlpässen gaben die Blustifrauen ihr Bestes und erarbeiteten sich vor der Halbzeitpause einige Chancen. In der 34. Minute scheiterte Vogel mit einem zu schwachen Schuss an der gegnerischen Torhüterin, kurz darauf erging es Sauter ähnlich, als sie alleine aufs Tor zulief, jedoch ebenfalls an der Torhüterin scheiterte. So ging die erste Halbzeit an die Gegnerinnen, und es war klar, dass in der zweiten Hälfte ein frischer Wind wehen musste, um das Blatt zu wenden.
Gesagt, getan: Kurz nach Wiederanpfiff spielte Flak einen schönen Pass in die Tiefe auf Hochuli, die den Ball souverän flach in die linke untere Ecke schob. In der 49. Minute glänzte erneut Laura Bieri mit einer starken Parade und bewahrte uns vor einem erneuten Rückstand. Doch der Schock folgte auf dem Fuss, als sie nach einer weiteren Rettungstat verletzt am Boden liegen blieb und Schmerzen im Knie anzeigte. Glücklicherweise schien es nur ein Schock zu sein, aber sie konnte das Spiel nicht fortsetzen. Unsere Verteidigerin Sulejmani übernahm daraufhin mutig das Tor, wie sie es bereits in der letzten Saison freiwillig getan hatte. Trotz ihrer ungewohnten Position meisterte sie die Aufgabe ruhig und überzeugend.
Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit fanden die Blustifrauen endlich zu ihrem Spiel. Sie erhöhten den Druck auf das gegnerische Tor, und jede Spielerin gab alles. Doch trotz schöner Spielzüge scheiterte es immer wieder an der letzten Konsequenz im Abschluss. Ob Lattenschüsse, direkte Abschlüsse auf die Torhüterin oder knapp vorbei – das erlösende Führungstor wollte einfach nicht fallen. Erst in der Verlängerung zeigte Sauter ihre Treffsicherheit und erzielte zwei wichtige Tore, die den 3:1-Sieg der Blustifrauen besiegelten. Zwar hatten wir in der zweiten Halbzeit mehr Biss gezeigt und den Druck deutlich erhöht, doch Trainer Fretz’ Botschaft ist klar: In den kommenden Spielen müssen wir unsere Chancen besser nutzen. Jede Spielerin ahnt wohl schon, wie die nächsten Trainingseinheiten aussehen werden!